Progetto: Haus der Weimarer Republik
Committente: Stadt Weimar
Luogo: Weimar (D)
Concorso: 2017
Progettisti: Studio Motta-Stapenhorst
Altri progettisti: Höhler+Partner, Aachen

Die grundlegende Entwurfsidee basiert auf einer Überzeugung, die nicht mit den Angaben der Auslobung übereinstimmt. Wir denken, dass die Eingriffe zur Erstellung des Kunsthauses 1954/55 mit wenig Sorgfalt gegenüber den damalig erhaltenen Gebäudesubstanz des Zeughauses und der Coudray'schen Wagenremise durchgeführt wurden und dass eine Gesamtform zwischen den beiden historischen Fragmenten entstanden ist, die nicht der Qualität des vorhergehenden Ensembles entspricht. Der jetzige Bestand, in dem die Kunsthalle sich ungeordnet mit den Resten des Zeughauses aus dem 18. Jahrhundert und dem Verlauf der Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert überschneidet, verfügt nicht über eine Qualität, die seinen vollständigen Erhalt in der Sanierung rechtfertigen würden. Wir schlagen deshalb einen Umgang vor, der einerseits radikal wirken mag, sich andererseits aber klar und zurückhaltend zu den historischen Schichtungen der Bestandsfragmente positioniert und sie neuerlich valorisiert, indem er sie in einem einzigen Gesamtkunstwerk vereint.