Projekt: Umgestaltung Platz der Luftbrücke
Auslober/Bauherrn: Senatsverwaltung Berlin
Ort: Berlin
Wettbewerb: 2018
Verfasser: Motta-Stapenhorst

Kurzbeschreibung:
Der neue Platz der Luftbrücke ist ein einziger Platzraum, geprägt durch die Einführung einer Geometrie, die die verschiedenartigen Platzfragmente zusammenfasst und auf subtile Art den Monumentalismus der nationalsozialistischen Gebäude- und Platzteile konterkariert, ihn aber gleichzeitig dialogisch für die Raumwirkung einsetzt. Der Mittelpunkt der unvollständigen Kreisform des Flughafenkomplexes wird über eine Diagonale verschoben und definiert nun den zentralen Punkt einer neuen Verkehrsführung. Es ergibt sich ein Vortex, dessen Ringe sich in der Verschiebung zu den bestehenden Gebäudekanten brechen. Das Zentrum des Vortex‘ ist eine wassergefüllte Vertiefung, um die herum der motorisierte Verkehr abgewickelt wird.
Der Vorschlag für den neuen Platz der Luftbrücke mag radikal erscheinen, weil er die aktuelle Bestandssituation mit ihrer Grünfläche deutlich überschreibt. Das Projekt ist allerdings deutlich im Berliner Stadtbild der Zwanziger Jahre verankert, als die Gebäude am Hohenzollerkorso sich zu ihren Parterres öffneten und so das Leben der Häuser mit dem Leben der Stadt verknüpft wurde. Dieses durch die späteren Veränderungen völlig überschriebene Konzept kann auf dem neuen Platz wieder gelebt werden.